Anemometer Heavy-Duty | Theodor Friedrichs & Co

Windgeschwindigkeitsgeber, Heavy Duty Ausführung

Das Anemometer dient zur Erfassung und elektrischen Messwertübertragung der Windgeschwindigkeit.

Es ist konzipiert für einen breiten Einsatzbereich in der Meteorologie und im Umweltschutz, beispielweise in automatischen Wetterstationen, auf Flughäfen, Forschungsschiffen, Industrieanlagen, mobilen Messsystemen, Windkraftanlagen usw.. Aufgrund seiner robusten Konstruktion, seiner wasser- und schmutzabweisenden Oberfläche und der optional verfügbaren Zusatzheizung eignet sich das Gerät auch besonders für erschwerte Einsatzbedingungen, z.B. im Bereich der Windenergiemessungen oder an klimatisch extremen Standorten. Durch mehrere unterschiedliche, gleichzeitig verfügbare Ausgänge und weitere Optionen ist das Gerät besonders vielseitig verwendbar.

Mechanischer Aufbau und Wirkungsweise

Der Messwertgeber ist als Schalensternanemometer gebaut. Der 3-armige Schalenstern trägt Halbschalen aus witterungsbeständigem, schlagzähem Polypropylen. Die Welle aus nichtrostendem Stahl wird durch 2 abgedeckte Präzisionskugellager geführt, deren Ölfüllung über einen breiten Temperaturbereich eine nahezu konstante Viskosität aufweist. Das Gehäuse ist, ebenso wie die Nabe, aus einer speziell behandelten Aluminiumlegierung (seewasserbeständige Aluminiumlegierung Al Mg Si 1) mit wasserabweisenden und korrosionsschützenden Eigenschaften gefertigt.

Im Oberteil sitzt die Platine mit dem magnetischen Drehgeber-Chip. Durch den rotierenden Magneten auf der Welle wird ein der Windgeschwindigkeit proportionales magnetisches Drehfeld erzeugt.

Elektrischer Aufbau und Wirkungsweise

Der rotierende Magnet auf der Welle besteht aus einem magnetischen Nord- und Südpol. Es wird ein magnetisches Drehfeld senkrecht zur Wellenachse erzeugt. Dieses Drehfeld wird vom magnetischen Drehgeber-Chip auf der Platine erfasst. Dieser besteht aus 1024 Segmenten. Zur weiteren Signalverarbeitung werden die Drehfelddaten digitalisiert. Der Radius des Schalensterns ist so abgestimmt, dass eine Umdrehung einem Windweg von exakt 1,5 m entspricht.

Daraus folgt, bei einer Anzahl von 1024 Segmenten auf dem magnetischen Drehgeber, eine Auflösung von
1,5 / 1024 = 0,015 m Windweg. Die nachgeschaltete Elektronik bereitet das digitalisierte Messsignal auf, so dass ein Analogausgang zur Verfügung steht

technische Spezifikation

Ausführungen

Messmethode: magnetisch, kontaktfrei
Messbereich: 0,3...60 m/s
max. Belastbarkeit: 100 m/s
Anlaufwert: < 0,5 m/s gem.
ICAO Richtlinie für Flughäfen
Trägheitslänge: bei v = 5 m/s: < 2,5 m
Genauigkeit: +/- 0,3 m/s;
bei v > 15 m/s 2 % v. E.
Vesorgung: Elektronik:
12...28 VDC; ca. 50 mA

Heizung:
24 VDC; 0,7 A
Ausgang: Analog
0...60 m/s = 0...10 V / 0...20 mA / 4...20 mA
zul. Bürde: ca. 400 Ω
zul. Umgebungs-temperaturbereich: -20...+80 °C
-40...+80 °C (Heizung)
Heizung: thermostatisch geregelt,
max. 15 W
(4037.1010 / .1210 / .1410)
Anschluss: Steckverbindung, Metall
IP 67, im gesteckten Zustand
Gehäusematerial: Aluminiumlegierung
Schutzart: IP65, im aufrechten Einbauzustand
Abmessungen: Länge: ca. 275 mm
Schalenstern-Ø: 224 mm
max. Gehäuse-Ø: 80mm
Aufnahmezapfen: Ø 34 x 40 mm
Gewicht: ca. 0,685 Kg
Normenüberein- stimmung: WMO Guide No. 8/7th ed.
VDI 3786, T.2, 12/2000
MEASNET
ICAO Annex 3, Attachment A